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October
  
2024

Die Bühne mitten in den Bergen - die letzte Vorstellung bedeutet noch lange nicht das Ende

Das Freilichtspiel des Origen-Theaters, inszeniert von Intendant Giovanni Netzer, bildet das Herzstück der Jubiläumsfeierlichkeiten im Kanton Graubünden. Es erinnert an den Zusammenschluss der Herren und Gemeinden der drei Bünde im Jahr 1524, der mit der Unterzeichnung eines Bundesbriefes ein neues Staatsgebilde mit eigener Verfassung schuf – ein Vorläufer des heutigen Kantons Graubünden.

Die Aufführungen finden auf einem Hochplateau in Lantsch/Lenz statt, eingebettet in die majestätische Bergwelt. Umgebend von Bäumen, Schluchten und Gipfeln ist die gedeckte Bühne harmonisch in eine spektakuläre Landschaft integriert, die das Gefühl vermittelt, sich außerhalb der Zivilisation zu befinden. Um die Vision der Nova Fundaziun Origen für diese beeindruckende Naturbühne zu verwirklichen, haben wir all unsere Kräfte mobilisiert. In der ersten Septemberwoche begann der Aufbau mitten in den Bergen. Die BATTAGLIA Bau AG errichtete die mobilen Fundamente für die Konstruktion, während die UFFER Holz AG darauf aus Fichtenplatten die teilgedeckte Bühne baute. Auch unsere Tochterfirma INVIAS trugentscheidend zum Gelingen dieses Projektes bei. Sie übernahm die Planung und Koordination und stellte sicher, dass alles reibungslos ablief.

Insgesamt haben wir für den Bau der Freilichtbühne etwa 400 m³ Fichtenrundholz benötigt, was etwa 180 Bündner Fichten mittleren Durchmessers entspricht. Diese Menge Holz wächst in Graubünden in etwa 3,5 Stunden wieder nach. Während der Veranstaltung sind somit die verbrauchten Holzressourcen wieder komplett nachgewachsen. Die erforderlichen Fichten standen vor einigen Wochen noch im nahegelegenen Wald und wurden von den umliegenden Gemeinde-Forstämtern zum regionalen Sägewerk Resurses SA geliefert. Bei der Verarbeitung der Holzstämme zu den Bauteilen der Freilichtbühne fielen etwa 120 m³ minderwertiges Restholz an. Dieses wurde im Sinne einer ganzheitlichen Nutzung der Ressourcen zur Produktion von Holzpellets, Pflanzenkohle, Strom und Wärme verwendet.

Die Naturbühne in ihrer vollen Pracht bietet einen unvergesslichen Rahmen für ein Stück Geschichte, das die Zuschauer in ihren Bann zieht. Mit seiner Dernière am 13. Oktober wird die Bühne ein letztes Mal zum Leben erweckt. Für das verwendete Holz heisst dies aber noch lange nicht das Ende. Nach der Nutzung in Lantsch werden die Bauteile sorgfältig demontiert, stofflich weiterverarbeitet und einem neuen Wertschöpfungskreislauf zugeführt. Die neuen Bauteile werden hauptsächlich zu standardisierten QUADRIN Elementen weiterveredelt. Diese kommen ab Dezember schweizweit für verschiedene temporäre Bauten zum Einsatz oder werden langfristig im Schweizer Gebäudepark verbaut.

Die Wiederverwendung des Holzes ist ganz im Zeichen der Kreislaufwirtschaft und zielt darauf ab Rohstoffe effizient und so lange wie möglich zu nutzen. Den Lebenszyklus des Holzes zu verlängern, davon profitieren sowohl die Umwelt als auch die Schweizer Volkswirtschaft. Für uns bedeutet Wertschöpfung mehr als nur wirtschaftlichen Erfolg – sie ist unser Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft. Durch sorgfältige Planung, effiziente Umsetzung und langlebige Bauweisen schaffen wir den grösstmöglichen Mehrwert für unsere Kunden und die Gesellschaft.

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